Tipps und Tricks

Freitag, 27. Oktober 2006

Text kommentieren - was soll das?

quovadis

Mein ganzes Studium lang begleitet mich schon ein leidiges Thema:

Ständig werden Studenten angewiesen wissenschaftliche Texte zu verfassen, trotzdem ist das Verfassen von wissenschaftlichen Texten kein Pflichtfach.
Ich weiß nicht ob meine werten Kollegen und Kolleginnen die gleichen Erfahrungen gemacht haben, aber ich finde die Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben kommt auf unserer Universität (wahrscheinlich kein Ausnahmefall) deutlich zu kurz.

Einzelne bemühte Professoren und - innen überschütten einen mit gut gemeinten Zettelsammlungen, die,völlig unstrukturiert und ungegliedert, verschiedenste Tipps und Ratschläge präsentieren.
Diverse Zitationsweisen, unterschiedliche Studienrichtungen und somit auch Schreibnormen verkomplizieren die Aufgabe, selbstständig einen wissenschaftlichen Text zu verfassen, enorm.
Ich kenne viele KollegInnen, die bereits an ihrer Diplomarbeit schreiben und sich im Selbststudium wissenschaftliche Schreibtechniken anlernen, die in ihrer eigenen Studienzeit viel zu kurz gekommen sind. Verfassen Sie eine Seminararbeit, Umfang ca.20 Seiten ist wohl nicht dazu geeignet aufzuzeigen, wie das Produzieren von wissenschaftlichen Texten nun wirklich stattfindet.

Diese Woche haben wir in unserer Lehrveranstaltung die Aufgabe gestellt bekommen, einen Text zu rezipieren und zu kommentieren.

Durch die Unterhaltung mit einigen Kollegen und -innen kam ich zum Entschluss, dass die wenigsten (einschließlich mir selbst) eine wirkliche gefestigte Ahnung haben, wie so etwas überhaupt von statten geht.

Natürlich fragt man nicht gerne nach, um sich Bloßstellung zu ersparen. Aber wieso sollte man etwas, was man niemals Schritt für Schritt gelernt, sondern sich höchstens durch eigenes Üben und Aufschnappen von Tipps angeeignet hat, auch wirklich können?

Wieso gibt es nicht verpflichtende Schreibseminare, in denen einem die Techniken und Arbeitsweisen wissenschaftlichen Schreibens von der Pieke auf gelernt werden?
Wieso müssen wir uns fast alle mit Halbwissen durch Arbeiten quälen und Techniken alle im Selbststudium aneignen?

Sollte die Universität nicht auch den Grundstein für unsere wissenschaftliche „Schreib“-Karriere legen können ?

"Die kommentierte Textwiedergabe - eine kleine Hilfestellung"

Kurze Zusammenfassung:
*

Eine Rezension soll einen Text so wiedergeben, dass der Leser den Inhalt erfassen kann. Dabei werden grob gesagt einzelne wichtige zentrale Aussagen gesichtet und mit zusätzlichen Aussagen versehen.

Man reiht den gelesenen Text in einen übergeordneten Zusammenhang ein, zum Beispiel mit Hilfe folgender Fragestellungen:
  • In welchem Diskurs ist der Text entstanden?
  • Welchen Zweck verfolgt er?
  • Wer ist der Autor eigentlich?
  • Welche Rolle spielt der Autor in der Wissenschaft?
  • Welche Position vertritt er?
  • Welche Zielsetzung/Intention hat seine Arbeit?
  • Für wen ist der Text verfasst worden?
  • Wie kann man sein en Inhalt, seine Funktion usw. historisch, politisch oder sonstwie fachbezogen einordnen?


Hast Du diese essentiellen Fragen geklärt kommt der zweite, nicht minder wichtige Teil.
  • Sind Aufbau und Logik des Textes stimmig?
  • Ist die Fragestellung sinnvoll?
  • Wird die Frage schließlich beantwortet?
  • Ist die Arbeit nützlich?
  • Was für eine praktische Bedeutung hat sie?
  • Ist der empirische Teil (so sie einen hat) nachvollziehbar und sinvoll?
  • Ist die Arbeit originell oder hast du das selbe in fast ähnlicher Form schon tausendmal gelesen?
  • Wie lässt sich der Text in die vorhandene Forschung einordnen?


Das soll ein kleiner Hilfetext sein, für alle die sich tiefer in die Materie des wissenschaftlichen Arbeiten stürzen wollen. seien folgende Bücher empfohlen:

Wissenschaftliches Arbeiten allgemein:
*Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium.Frankfurt, 11.Aufl.,2005

Fachspezifischer:
Schmale, Wolfgang (Hg.):Schreib-Guide Geschichte.Wien, 2. Aufl., 2006

So - jetzt bin ich bereit meine Aufgabe zu erledigen - aber das war mir ein Anliegen.

Lg

Samstag, 21. Oktober 2006

Verlinken von Beiträgen

Gestern ereilte mich ein Mail meiner Kollegin Tanja Jenni mit folgendem Inhalt:
Sie hat in ihrem Blog einen Verweis auf einen meiner Blogeinträge gelegt (danke!) und wollte fragen, ob mir das irgendwie gemeldet worden wäre. Diese Möglichkeit hatte unser Tutor Martin Gasteiner in der vergangenen Präsenzeinheit unserer Lehrveranstaltung erwähnt.
Nachdem ich keine Antwort auf die Frage, wie dem Blogautor der Verweis einer anderen Website auf seinen Eintrag gemeldet wird gefunden habe und welche Voraussetzungen es bedarf, habe ich nachgefragt und bin jetzt schlauer.

Unser Tutor war so nett und hat mir gleich einen Screenshot der Eingabemaske geschickt, den ich euch nicht vorenthalten will.

Screenshot© Martin GasteinerTrackback-URL
(Tip:Wenn Du den Thumbnail anklickst siehst Du eine größere Version des Bildes.)

Möchte ich also einen solchen Verweis anlegen und dem Autor des Original Beitrags eine Meldung darüber zukommen lassen, gebe ich in das Feld: "Trackback" die entsprechende URL ein. (Ich habe es auf dem Screenshot rot beschrieben).

WICHTIG: Du musst aber zuvor unter den "Extension Module" die Möglichkeit aktivieren, sonst kannst Du keine Trackback-Urls eintragen!

Ich möchte mich bei unserem Tutor für die rasche Hilfe bedanken.

Weiters habe ich noch einen Linktipp erhalten, der ebenfalls sehr nützlich ist:

Weblog - FAQ von Stefan Bucher

Ich hoffe dieser Beitrag war für den/die eine/n oder andere/n nützlich!

Liebe Grüße
ckb

Dienstag, 17. Oktober 2006

RSS Feed

Ich habe mir so eben das Programm yeahreader auf meinem PC installiert und kann so ab heute bequem per RSS-Feed die neuesten Beiträge des Lehrveranstaltungsblog und der Blogs meiner KollegInnen abrufen.

Dazu habe ich einfach das Programm heruntergeladen, installiert und mit den Urls gefüttert - schnell, einfach und empfehlenswert.

Leider haben einige KollegInnen ihre RSS Url unabsichtlich gelöscht, so dass es ein wenig schwieriger wurde ihren RSS Feed ausfindig zu machen.

Impressum

Claudia Brandstetter
A -1180 Wien
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